NIGHT BIRDS

Mutiny At Muscle Beach

Frühe Kenner und saturierte Veteranen schauen doof aus der Wäsche, wo sich der gemeine Pöbel endlich mal so richtig freuen darf: Es zeichnete sich schon seit dem Release der letzten auf Fat Wreck erschienenen Single „Maimed For The Masses“ ab, dass NIGHT BIRDS aus New Jersey nicht mehr auf Grave Mistakes und Taken By Surprise veröffentlichen würden.

Wenigen Bands ist es jedoch mehr zu gönnen und es ist beinahe überfällig, dass die Band, die jedem Connaisseur von Achtziger-Jahre-O.C.-Surf-Punk à la DEAD KENNEDYS und AGENT ORANGE bereits seit 2009 Tränen der Begeisterung in die Augen treibt, labeltechnisch den Aufstieg in die Punkrock-Oberliga geschafft hat und einer breiteren Masse zugänglich gemacht wird.

Viel geändert hat sich in den letzten sechs Jahren nicht, „Mutiny At Muscle Beach“, nach „The Other Side Of Darkness“ (2011) und „Born To Die In Suburbia“ (2013) Album Nummer drei, ist so prägnant und auf den Punkt wie immer und serviert schmackhafte Oldschool-Hardcore-Punk-Salven am laufenden Band.

Ein bisschen gefälliger ist es geworden und es scheppert nicht mehr an allen Ecken und Enden. Wenn sich Sänger Brian Gorsegner im letzten Song und beinahe Überhit „Left in the middle“ jedoch fast wieder die Seele aus dem Leib kotzt, ist man versöhnt und verzeiht der Band auch den entschiedenen Schritt Richtung Pop-Punk.

Arschcoole Texte und Referenzen an Filme, Serien und Bands, wie immer.