Wie schon auf dem selbstbetitelten Vorgängeralbum klingen HUMAN HANDS aus Birmingham, UK auch auf „Morning Sun“ sperrig und zeitgleich extrem intensiv. Man bewegt sich weitestgehend im gemäßigten Tempo, lässt höhere Geschwindigkeit nie zu und weiß genau, wie man letztendlich klingen möchte.
Der Songaufbau ist immer noch stetig progressiv und bewegt sich von fast völliger Stille bis hin zu explodierenden Gefühlsausbrüchen mit mehrstimmigem Gesang/Geschrei. Die Töne werden hierbei weiterhin nicht immer getroffen, aber darum geht es schließlich auch gar nicht.
HUMAN HANDS lassen definitiv ihren Gefühlen freien Lauf und da gehört es einfach dazu, dass es hier und da auch mal nicht so rund klingt. Solche Bands gibt es schließlich wie Sand am Meer, HUMAN HANDS sind dagegen ziemlich einmalig und verfolgen ihren Weg so schön kompromisslos konsequent, dass es durchaus auch mal wehtun kann.
Es bleibt eine besondere Band!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #29 IV 1997 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #125 April/Mai 2016 und Tim Masson
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #113 April/Mai 2014 und Tim Masson