Foto

MONUMENTS

Phronesis

Ausgebrannt von etlichen Touren haben sich MONUMENTS für ihr drittes Album Zeit gelassen. 2015 schrieb John Browne den ersten Song für „Phronesis“, zu einem für ihn persönlich sehr schwierigen Zeitpunkt. Diverse Besetzungswechsel auf der Position des Schlagzeugers haben MONUMENTS nun hinter sich, dennoch hat Ex-Drummer Anup Sastry die Drums auf „Phronesis“ eingespielt und verleiht ihnen seinen gewohnten Groove. Insgesamt wirkt das dritte MONUMENTS Album aber weniger tief und bedeutsam als die vorherigen Veröffentlichungen. Statt progressivem Metal respektive Djent, bietet „Phronesis“ vielmehr leicht technischen Metalcore, der selten experimentell agiert. Zentrum des Albums ist Sänger Chris Barretto. Viele der Songs strukturieren sich um die teils sehr poppigen Gesangspassagen und gewinnen dadurch klar an Massentauglichkeit. Browne selbst bezeichnet den Sound von„Phronesis“ als Metal mit Popstrukturen und trifft es damit auf den Punkt. Fans der frühen Stunde mögen die vertrackten Breaks vermissen, während Freunde von „The Amanuensis“ auf die gewohnte Portion Groove und Eingängigkeit kommen. So ist „Phronesis“ insgesamt sehr solide, lässt aber die einstige Innovativität (die möglicherweise aufgrund der Djent-Übersättigung der letzten Jahre flöten gegangen ist) von „Gnosis“ missen. Stattdessen liefern MONUMENTS ein hartes, direktes Metal-Album, das zum Mitsingen animiert.