Das neue Soloalbum von David J (BAUHAUS, LOVE AND ROCKETS, TONES ON TAIL), ist ein zutiefst persönlicher und introspektiver Songzyklus, durchaus ein wenig im Geiste von Lou Reed, Leonard Cohen oder gar Bob Dylan, der eine Periode eines wichtigen Übergangs im Leben von David J beschreibt.
Das Album ist als zyklischer Swan Song gedacht, der letzte Track „I hear only silence now“, ist eine neue deutlich kontemplativere Version des Songs, der sich bereits auf seinem Solodebüt „Etiquette Of Violence“ von 1983 fand.
Das Album wurde in Prag, Berlin und Los Angeles sowie in Wellingborough, England, aufgenommen, im gleichen Studio, in dem BAUHAUS bereits 1979 ihren epochalen Klassiker „Bela Lugosi’s dead“ einspielten.
Das Album enthält Songs mit Beiträgen von unter anderem Anton Newcombe (BRIAN JONESTOWN MASSACRE), Toby Dammit (NICK CAVE AND THE BAD SEEDS), aktuell auch mit Mick Harvey auf Tour, Paul Wallfisch, Sean Eden (LUNA), Rose McGowan, Asia Argento und dem einflussreichen tschechischen Geiger Karel Holas beim Song „Baudelaire“, wo David J fast wie Nikki Sudden oder Dave Kusworth klingt.
Die Songs sind oft akustisch und tragend instrumentiert und haben mit der Musik der Bands, in den David J sonst aktiv ist, nichts zu tun. Man fühlt sich eine wenig an Mick Harvey erinnert und seine Alben, auf denen er Serge Gainsbourg-Songs interpretiert.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Markus Kolodziej
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