Gemma Ray macht tolle Musik, irgendwo zwischen Pop Noir, Blues, Dark Folk, Sixties-Girlgroup-Pop und Filmmusik-Sounds. Ich wundere mich seit Jahren, dass sie nicht die Beachtung bekommt, die sie aufgrund ihrer Platten und Live-Shows eigentlich verdient hätte.
GRINDERMAN, Marianne Faithfull und Kris Kristofferson luden sie als Support ein, sie arbeitete bereits mit Thomas Wydler (Nick Cave) und den SPARKS. Diesmal konnte sie Howie Gelb (GIANT SAND), Alan Vega (SUICIDE), Toby Dammit (Iggy Pop/SWANS), Fiona Brice (PLACEBO) und das Deutsche Filmorchester Babelsberg als Gastmusiker gewinnen.
Die 13 Songs geben einen tollen Einblick in ihr Repertoire. Opulente orchestrale Arrangements wechseln ab mit sparsam instrumentierten „Voice & strings“-Stücken, die die Einzigartigkeit ihrer Stimme besonders hervorheben.
Bereits der Opener „The wheel“ mit Howie Gelb (Gesang und Klavier), der die schöne Textzeile „The time will come ... our love will burn“ enthält, lässt uns berührt zurück. Trotzdem fühle ich im Vergleich zu älteren Platten eine neue Leichtigkeit, fast schon Heiterkeit.
Ray schafft es, aus recht unterschiedlichen Songs ein sehr homogenes Album zu formen. Sie selbst produzierte es auch, unterstützt von Ed Turner (Bassist), Andrew Zammit (Schlagzeug) und Ingo Krauss (Candy Bomber Studio, Berlin), der auch Mix und Mastering übernahm.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #106 Februar/März 2013 und Jürgen Schattner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und Jürgen Schattner
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #126 Juni/Juli 2016 und Jürgen Schattner