Hätte Ivar Nikolaisen, Frontmann von KVELERTAK, einen Cousin, dann würde er Markus Danjord heißen und wäre Sänger von LÜT. Diese Jungs aus der Polarstadt Tromsø, ganz im Norden des Landes, haben die DNA von norwegischen Rockbands wie TURBONEGRO, GLUECIFER oder eben KVELERTAK schon mit der Muttermilch aufgesogen. Krachiger High-Energy-Punkrock mit heiseren Screamo-Vocals. „Mersmak“ ist der Nachfolger des hochgelobten Debütalbums „Pandion“ (2017). Damals waren die Jungs gerade mal 18 Jahre alt. Inzwischen hat sich die Besetzung der Norweger verändert. Zwei Gitarristen sind raus. Neu an Bord ist Gitarrist Mads Ystmark, der vorher bei HEAVE BLOOD & DIE war. Mit ihrem zweiten Album haben LÜT ihr Profil weiter geschärft. Schnelle, melodische Songs mit poppigen Chören und Hooks, die hohen Wiedererkennungswert haben. Inhaltlich setzen sie sich mit dem Reifeprozess als Band auseinander und dem Lehrgeld, das sie in den vergangenen Jahren bezahlen mussten. Natürlich in ihrer Heimatsprache. Aufgenommen haben sie die Songs in drei verschiedenen Studios auf der Insel Giske, in Oslo und zu Hause in Tromsø. Weil sie zu schlecht vorbereitet waren, wie sie selbst sagen, klappte es erst im dritten Anlauf. Aber es hat sich gelohnt. Das Endergebnis bewegt sich auf Augenhöhe mit Bands wie BLOOD COMMAND oder THE GOOD, THE BAD & THE ZUGLY.
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