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NASTY

Menace

Sieben Alben lang waren NASTY treu bei Beatdown Hardwear und sind mit „Menace“ nun zu Century Media gewechselt. Das hätte man ohne Corona sicher so richtig feiern können, aber nun ja, Corona kam halt allen dazwischen. So muss die ganz große Party ausbleiben, aber „Menace“ profitiert vielleicht von all der Wut, die sich coronabedingt angestaut staut. NASTY sind sehr wütend – und das hört man „Menace“ auch an allen Ecken und Enden deutlich an. Wie gewohnt gibt es nonstop auf die Fresse, aber was sich beim Vorgängeralbum „Realigion“ schon angedeutet hatte, wird hier nun weitergeführt: NASTY werden vielfältiger. Es gibt immer mal wieder ruhigere Passagen, instrumentalere Passagen, aber im Gegensatz zu vielen, vielen anderen Bands darf man bei solchen Aussagen nicht den Maßstab NASTY außer Acht lassen. Denn was auf einer NASTY-Platte ruhig und instrumentaler klingt, wäre auf einer anderen Platte vermutlich schon ein Aggressionshöhepunkt. Mit „Ultimate“ und „666AM“ wurden auch schon die ersten beiden Musikvideos ausgekoppelt, die nicht gerade dafür geeignet sind, sich dabei zu entspannen, sondern eher ADHS-förderlich sind. Also, eigentlich läuft doch trotz Corona alles weitestgehend rund im Hause NASTY.