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HAMFERD

Men Guds Hond Er Sterk

Nicht nur wegen ihrer exotischen Heimat sind HAMFERD eine Besonderheit in der modernen Metal-Landschaft. Die Band von den Färöer-Inseln schert sich auch nicht um Trends oder Genregrenzen. Will man einen groben Rahmen abstecken, so fällt die Bezeichnung „Death Doom“. Dessen Ausprägung ist bei HAMFERD jedoch einzigartig, weil wesentlich facettenreicher. So verliert sich die Band auch auf ihrem vierten Album (HAMFERD selbst zählen auch die erste EP als Longplayer) nicht in monotonem Dröhnen. Vielmehr gelingt es ihr, den Hörer vielleicht noch einen Tick besser als auf ihrem zweiten Werk „Evst“ auf eine spannende Klangreise mitzunehmen. Brachiale Death -Metal-Wellen brechen sich an hohen Doom-Klippen, die die weiten, schönen Klanglandschaften dahinter schützen. Neben den großartigen Melodielinien ist es einmal mehr Sänger Jon Aldara, der mit seiner facettenreichen Stimme durch das Album trägt. Vor allem sein dramatischer Klargesang sucht seinesgleichen. Wenn das Werk am Ende auch nur eine gute Dreiviertelstunde lang ist, gibt es keinen Grund, sich nicht mit „Men Guds Hond Er Sterk“ zu beschäftigen, wenn man als Hörer mit den erwähnten Genres auch nur im Entferntesten etwas anfangen kann!