Wo sind sie hin, die Zeiten der kurzlebigen Hardcore-Bands? Eine, maximal zwei ultra-intensive 7“s, ein paar Hammershows und aus war die Maus. Keine Pläne, keine Gefangenen, keine Reue. Anfang der Neunziger gehörten auch B.ABUSE zu dem erlesenen Zirkel deutscher D.I.Y.-Bands, von denen man spätestens nach der zweiten Single die Auflösung erwartete.
Stattdessen brachten die Saarländer eine Platte nach der anderen raus, schafften aber trotz ihres mittlerweile biblischen Alters nie den Vorstoß in die erste Liga. Jetzt veröffentlichen B.ABUSE rund 25 Jahre nach ihrem Debüt ein neues Album.
Gasmasken, Hochhausruinen, Totenschädel und Knochenberge zieren das Cover, aus den Boxen quillt schleppender Post-Hardcore, der viel übellauniger nicht sein könnte und durch atmosphärische Instrumentalparts aufgelockert wird.
SWITCHBLADE? GODFLESH? NEUROSIS zu Zeiten von „Souls At Zero“? Vielleicht. Vielleicht aber auch verdammt eigenständig.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Frank Schöne
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #104 Oktober/November 2012 und Konstantin Hanke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #137 April/Mai 2018 und Daniel Müller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #60 Juni/Juli 2005 und Renke Ehmcke