Die Frage nach der besten und wichtigsten schwedischen Punkplatte würde ich ohne zu zögern mit „Med Is I Magen“ beantworten, der 1985 erschienenen 8-Song-12“ („An LP was out of question – you were a sell-out if you did an LP“ kommentiert die Band das rückblickend in den Linernotes) von ASTA KASK.
Und so laufen die Songs auf 45 rpm, bescheren der Band auch heute noch einen beeindruckend druckvollen Sound, der damals angesichts vieler Rumpelproduktionen alles andere als üblich war. Natürlich sind auch die frühen Demoaufnahmen und Singles, die neben den „Med Is I Magen“-Songs vor ein paar Jahren im CD-Format als „Välkomen Hem – Samlade EP’s“ veröffentlicht wurden, sowie das 1986er Album „Aldring En LP“ (danach war bis zur Reunion Schluss) wirklich gut, aber ausnahmslos jeder Song auf „Med Is I Magen“ ist ein Hit, die Platte reißt mit, und wer, ob nun alter Fan oder Neuling, nicht die Refrains von „Psykist instabil“, „Fri“, „Den enes bröd“, „Till far“, „Välkommen hem“ (mein Überhit!), „TV’n“, „Psykopaten“ oder „Robotar lever“ mitgrölt, hat kein Punkrock-Herz.
„Med Is I Magen“ ist eine jener Punk-Platten wie die Klassiker von DEAD KENNEDYS, SLIME oder MISFITS, die einem Adrenalin ins Blut schießen lassen, wohlige Schauer der Begeisterung den Rücken hinunterschicken und einem vergewissern, warum diese Punk-Musik so verdammt großartig ist und die da draußen alle so gleichgeschaltet und dumm.
Danke, Ken von Prank Records aus San Francisco, dass du diesen Klassiker im Vinylformat in die Gegenwart geholt hast!
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