PROJEKT KOTELETT

Matthias

Im Dezember 2010 verstarb der RAZORS-Gitarrist und PROJEKT KOTELETT-Schlagzeuger Andreas Schwabe an den Folgen eines tragischen Unfalls. Die neue PROJEKT KOTELETT-CD ist daher so etwas wie das musikalische Vermächtnis von Schwabe, da die Aufnahmen zu „Matthias“ erst kurz vor seinem Tod entstanden sind.

PROJEKT KOTELETT sind und bleiben PROJEKT KOTELETT. Erwartet keine Innovationen oder die musikalische Offenbarung. Dafür gibt es zwölf Deutschpunk-Hymnen auf die Ohren, die sich zum Glück ebenso wenig ernst nehmen wie die Band selbst.

Das Einzige, was auf Dauer wirklich zu nerven beginnt, ist der Doppelgesang von Schmusi und Baby Kotelett, die zwar beide wissen, dass sie nicht singen können, es aber trotzdem nicht lassen wollen.

Ist auch irgendwie Punk und wohl genau so beabsichtigt. Musikalisch ist die Band natürlich fit und zieht alle Register, die man bei besserem Deutschpunk erwartet. Mit „Tom Taylor war ein Freund von mir“ und „Ich hab noch einen Bauwagen in Hamburg-Altona“ sind sogar zwei kleine Hits zu finden.

Genie und Wahnsinn liegen bei den Hamburger Recken wie immer dicht beieinander.