CREATE.USE.SHATTER

Maladies

Kann man eigentlich mittlerweile von einem Midsummer-Sound sprechen? Hinter THE TOURIST, AKELA, ASHES OF POMPEII und CALEYA müssen sich CREATE.USE.SHATTER aus Gießen auf keinen Fall verstecken. Irgendwo zwischen GALLOWS und THRICE liefern die Herren ein sehr schön produziertes Stück Post-Hardcore ab, mit alternierendem Klar- und Schreigesang und einem Hang zur Melodramatik, wie die oben genannten eben auch.

Hätte ich so aber eigentlich gar nicht erwartet, hatte ich CREATE.USE.SHATTER doch weitaus weniger melodisch in Erinnerung. Aber sie wären gewiss nicht die ersten, deren Sound sich in einer siebenjährigen Bandgeschichte ändert.

Bedenken können dennoch aus dem Weg geräumt werden, Songs wie „Last beat“ warten immer noch mit genügend vertracktem Gepolter auf, da denkt man beinahe an FALL OF TROY. Auf Albumlänge wirklich beeindruckend, was für eine Bandbreite die Jungs mit ihrem Sound abdecken – ohne jemals gezwungen zu klingen.

„Maladies“ ist eine Platte voll von Referenzen an experimentelleren Nuller-Post-Hardcore, der nie nach einem Abklatsch und schon gar nicht überholt klingt.