Foto

MAKEWAR

The Paradoxical Theory Of Change

Veränderung ist gut, Veränderung ist wichtig. Nicht nur privat und persönlich, sondern auch musikalisch. So klingt das vierte Studioalbum von MAKEWAR ein wenig anders als die drei Vorgänger. Es ist roher und schroffer, damit sind MAKEWAR 2024 deutlich näher an HOT WATER MUSIC als an THE FLATLINERS. Dazu trägt vor allem der nun deutlich rauhere Gesang von Jose bei. Ihr Händchen für eingängige, funktionierende Songs haben die Wahl-New-Yorker aber auch während der Corona-Pandemie nicht verloren. Auch wenn sich alle Songs um die Auseinandersetzung mit den eigenen inneren Dämonen drehen, behalten MAKEWAR stets den Silberstreif am Horizont im Auge. Dieser zeigt sich meist in einem eingängigen Refrain („Goodbye to all that“ oder „Not today“) oder passenden musikalischen Hintergrundelementen („Dark thoughts“). Alles in allem ist „The Paradoxical Theory Of Change“ ein Album geworden, das trotz (oder gerade wegen?) seiner leichten musikalischen Kurskorrektur zu überzeugen weiß. Gleichzeitig bietet es immer noch eine gewisse inhaltliche Tiefe, die eine längerfristige Auseinandersetzung mit ihm möglich macht. Reinhören!