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ABYSMAL WINDS

Magna Pestilencia

Eiskalt heult der Wind durch das Intro des ersten Albums „Magna Pestilencia“ des schwedischen Trios ABYSMAL WINDS, bevor zu unheilvollen Gitarrenriffs Kirchenglocken zu schlagen beginnen. Das könnte der Beginn eines Black-Metal-Albums sein, aber hier wird heftiger Death Metal geboten, wobei zur ganzen Wahrheit gehört, dass die drei seit 2002 als AVSKY Black Metal spielen und ABYSMAL WINDS erst 2020 aus der Taufe gehoben haben. Es sind also mitnichten Anfänger oder Dilettanten am Werk, und das hört man dem flott gespielten Death Metal auch an. Man kennt zwar nur eine Geschwindigkeit, nämlich das obere Midtempo, und die Songs sind klassischer Death eher britischer als schwedischer Prägung, aber „Magna Pestilencia“ klingt verdammt böse und roh. Besonders hervorstechend ist Drummer Gaddur, der selten abwechslungsarm spielt, dafür aber mit konsequentem Drive die Band so nach vorne prügelt, dass es eine Freude ist. Schönes Oldschool-Album.