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IN THE COMPANY OF SERPENTS

Lux

Nachdem uns die Scheibe im Presseschreiben als eines der „beeindruckendsten Sludge- und Doom-Metal-Alben, die jemals aufgenommen wurden“ angepriesen wurde, muss natürlich der offizielle Fuze-Testbericht folgen. Und: Joa, gut ist das schon, was die Herrschaften aus Denver da anbieten – wenngleich das Album eher cool als „beeindruckend“ ist. Ja, Fronter Grant Netzorg, der nebenbei noch die Sechssaitige mit vehementer Nachhaltigkeit bearbeitet, röhrt in feiner Sludge-Manier zu den überwiegend überlangen Song-Brocken. Ja, es groovet, schiebt, brazelt und knarzt an allen Ecken und Enden. Ja, es gibt die obligatorischen Kopfnicker-Riffs. Und ja, die Produktion lässt sich nicht lumpen. Aber wird das Trio mit seinem vierten Album, das bereits 2020 in Eigenregie erschienen ist und nun mit Labelunterstützung neu aufgelegt wurde, die ganz großen Bäume ausreißen? Nein, eher nicht. Warum? Weil „Lux“ letztlich trotzdem nur ein Aufguss ist. Echt kein schlechter. Aber sicher nicht einer, der historische Ausmaße besitzt.