Meine Erwartungen waren hoch, nachdem ich das Debüt der Ruhrpott-Band HEARTBREAK ENGINES "Good Drinks, Good Buts, Good Fellows" bereits äußerst gelungen fand. Mit dem Nachfolger "Love Murder Blues" haben die Jungs um Sänger Lou und Slapbassist Grischa meine Hoffnungen auf ein Album, das es nur noch schwer aus dem CD-Player schaffen wird, voll erfüllt.
Noch etwas mehr Power, treibender Druck über die Rhythmusabteilung und gesanglich wieder spitze. Die Abstimmung zwischen Sänger Lou und den Backing Vocals ist einfach nur Klasse. Der Sound des Quintetts ist wieder genreübergreifender Punk'n'Roll der Extraklasse.
Schnell, aber zumindest für meine Ohren nicht wirklich extrem, sondern konsensfähig für alle, die Spaß an Rock'n'Roll haben und mit etwas mehr Druck im Sound leben können. Freunde von Pop-Punk bis zu Psychobilly werden daran Gefallen finden können.
Das Songwriting gegenüber dem Debüt hat sich gefestigt, soll heißen, die Varianz des Grundsounds ist nicht mehr ganz so stark. Sie haben ihren eigenen Stil gefunden und bewegen sich sicher im selbst abgesteckten Terrain.
Für Abwechslung ist natürlich trotzdem gesorgt. Kein Song gleicht einem anderen, was es umso schwerer macht, einen Song als Hit hervorzuheben. Jeder Track hat seinen Reiz und die Platte läuft ohne Schwächen durch.
"Love Murder Blues" ist für mich die Bestätigung, dass diese Band nur noch als Headliner spielen darf und überall gespielt werden muss, wo auch nur ansatzweise Rock'n'Roll angestimmt wird.
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