Erst 2013 erschien in der „Original Album Series“ eine 5-CD-Box mit den Alben „New York“ (1989), „Magic And Loss“ (1992), „Set The Twilight Reeling“ (1996) und „Ecstasy“ (2000) sowie das von Lou Reed zusammen mit John Cale aufgenommene „Songs For Drella“ (1990) – in Minimalausstattung, aber dafür auch sehr günstig, und im Gegensatz zum Download bekommt man hier zumindest noch die Reproduktion der originalen LP-Cover mit dazu, sonst aber auch nichts.
Nun ist diese Box auf zehn CDs „aufgebohrt“ worden mit den Live-Alben „Perfect Night Live In London“ (1998) und „Animal Serenade“ (2004) (jeweils Doppel-CDs) sowie „The Raven“, Reeds 19. Album von 2003.
Mit „New York“, seinem 15. Soloalbum, kehrte Reed einst zum reduzierten Stil der V.U.-Jahre zurück, am Schlagzeug begleitet von Moe Tucker. Der Sound ist extrem knackig, auch über zwanzig Jahre später noch.
1990 kam „Songs For Drella“, ein Konzeptalbum zusammen mit Cale im Gedenken an ihren 1987 verstorbenen gemeinsamen Freund und Mentor Andy „Drella“ Warhol – die beiden hatten einen jahrelangen Streit beigelegt und erstmals seit 1968 wieder zusammengearbeitet.
„Magic And Loss“ folgte 1992 und war ebenfalls ein Konzeptalbum, mit dem – daher auch das „Loss“ im Titel – Reed den Verlust zweier alter Freunde verarbeitete. Und auch „Set The Twilight Reeling“ (1996) hatte etwas mit dem Tod eines Freundes zu tun, denn Reed widmete die Platte dem 1995 verstorbenen V.U.-Gitarristen Sterling Morrison.
Reeds 18. Soloalbum erschien dann erst 2000 in Form von „Ectasy“, das die Reihe der Konzeptalben fortsetzte und auf dem sich Reed dem Thema Heirat und Beziehungen widmete. „The Raven“ schließlich war/ist ein Konzeptalbum, auf dem sich Reed den Kurzgeschichten und Gedichten von Edgar Allen Poe widmete und auf dem Gastsänger/innen wie Laurie Anderson, David Bowie, Antony Hegarty, Steve Buscemi und Willem Dafoe zu hören sind.
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