In der „Original Album Series“ sind mit „New York“ (1989), „Songs For Drella“ (1990), „Magic And Loss“ (1992), „Set The Twilight Reeling“ (1996) und „Ecstasy“ (2000) vier Soloalben von Lou Reed sowie das zusammen mit John Cale aufgenommene „Songs For Drella“ neu aufgelegt worden – in Minimalausstattung, aber dafür auch sehr günstig, und im Gegensatz zum Download bekommt man hier zumindest noch die Reproduktion der originalen LP-Cover mit dazu, sonst aber auch nichts.
Mit „New York“, seinem 15. Soloalbum, kehrte Reed zum reduzierten Stil der V.U.-Jahre zurück, am Schlagzeug begleitet von Moe Tucker. Der Sound ist extrem knackig, auch über zwanzig Jahre später noch.
1990 kam „Songs For Drella“, ein Konzeptalbum zusammen mit Cale im Gedenken an ihren 1987 verstorbenen gemeinsamen Freund und Mentor Andy „Drella“ Warhol – die beiden hatten einen jahrelangen Streit beigelegt und erstmals seit 1968 wieder zusammengearbeitet.
„Magic And Loss“ folgte 1992 und war ebenfalls ein Konzeptalbum, mit dem – daher auch das „Loss“ im Titel – Reed den Verlust zweier alter Freunde verarbeitete. Und auch „Set The Twilight Reeling“ (1996) hatte etwas mit dem Tod eines Freundes zu tun, denn Reed widmete die Platte dem 1995 verstorbenen V.U.-Gitarristen Sterling Morrison.
Reeds 18. Soloalbum erschien dann erst 2000 in Form von „Ectasy“, das die Reihe der Konzeptalben fortsetzte und auf dem sich Reed dem Thema Heirat und Beziehungen widmete. Wie gehabt ist die „Original Album Series“ eine Reihe, die zum Budget-Preis jenen, die keinen Wert legen auf Vinyl oder opulente Ausstattung, interessante Platten zugänglich macht.
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