Nicht weiterlesen, sondern sofort die Platte anhören, aber Vorsicht: Suchtgefahr. Denn es hat sich wenig geändert seit dem Debüt „Canned Candies“ aus dem Jahre 2007: tanzbarer trashiger Soul-Pop mit unendlich vielen geilen Melodien, die Cris-man aus seinen Tasten zaubert.
Hinter den mal cleanen, mal fuzzigen oder Casio-verspielten Melodien rumpelt tight die Rhythmusfraktion mit einem geilen Basssound. Wenn die CD anfängt zu rotieren, fängt das Bein an zu wippen und das Gehirn malt ein Bild aus zur Musik tanzenden Menschlein in einem rauchigen verschwitzten Raum, in den Händen hochprozentige Drinks haltend, auf der engen niederen Bühne in der Ecke die drei Typen, die für die Melodien zuständig sind, völlig vertieft in ihren Sound aus dem coolen heißen Detroit.
Das Schreiben fällt von Minute zu Minute schwerer und spätestens beim Refrain des Titeltracks ist es vorbei mit gezielter Analyse der Platte. Zuvor haben schon der Opener „Style“, „Blue eyes“ und „No good brother“ den Blutkreislauf von Hirn in Richtung niederer Regionen – Tanzbein! – gelenkt.
Das Instrumental „C.S.I Black Forest“ tut dann ein Übriges, um dem Rezensenten den Rest zu geben. Absolute Kaufempfehlung!
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