Tjaja, all die grandiosen, leider längst vergessenen Bands der Neunziger ... SHUDDER TO THINK aus Washington, DC veröffentlichten ab dem zweiten Album „Ten Spot“ (1990) auf Dischord, es folgten „Funeral At The Movies“ (1991) und „Get Your Goat“ (1992) eben dort und damit drei absolute Klassiker des Post-Hardcores, die ihren speziellen Reiz durch die außergewöhnliche, hohe Stimme von Frontmann Craig Wedren gewannen.
Auch die beiden Major-Alben „Pony Express Record“ (1994) und „50,000 B.C.“ (1997) waren keine wirkliche Enttäuschung, nur eben nicht mehr ganz so zwingend wie die oben erwähnten – und auch das Sammich-Debüt konnte seinerzeit nicht rundum begeistern.
1998 lösten sich SHUDDER TO THINK auf, Wedren wurde schwer krank (und wieder gesund), arbeitete an Filmmusik und veröffentlichte 2005 ein Soloalbum, bevor es dann 2007 zur Reunion kam, in deren Folge SHUDDER TO THINK wieder einige Konzerte und eine Tour in den USA spielten – leider aber nicht in Europa.
Bei diesen Konzerten wurde fleißig mitgeschnitten, und obwohl ich kein Fan von Live-Aufnahmen bin, muss ich doch eingestehen, dass mich „Live From Home“ ein ums andere Mal packt und Wedren und Co.
mit den 18 Songs hier beweisen, dass sie es immer noch drauf haben, ihre Hits mitreißend rüberzubringen. Nachschlag, bitte!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #26 I 1997 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #53 Dezember 2003/Januar/Februar 2004 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #86 Oktober/November 2009 und Joachim Hiller