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POTHEAD

Live At Tempodrom 1997

Vor Urzeiten entdeckte ich POTHEAD rein zufällig bei einem Konzert im Berliner Köpi, das muss so ungefähr zum Release ihres Albums „USA“ 1993 gewesen sein, als Brad und Jeff gerade mitten im Grunge-Hype aus Seattle nach Berlin geflüchtet waren.

Lange schon können sie den Satz „Ich bin ein Berliner“ fast akzentfrei aufsagen, in 25 Jahren haben sie DIY zum organisatorischen Grundprinzip perfektioniert, buchen und veröffentlichen sie in Eigenregie, haben seit 1999 mit dem jährlichen Potstock sogar ihr eigenes Festival.

2013 kam ihr bislang letztes Studioalbum „Jackpot“, ein neues Album ist längst überfällig, und so wird an die eingeschworene Fangemeinde für zwischendurch mal eben ein Live-Album gereicht – auch hier keine neuen Songs, sondern der Mitschnitt einer Show aus dem Berliner Tempodrom vom 17.

Mai 1997. Der Sound ist zwar erkennbar live, aber ansonsten so transparent und druckvoll, wie man das von dem Berliner Trio gewohnt ist. 19 Songs, fast schon ein Best-Of der Frühphase, und ausweislich der Credits ist „World is gone“ sogar „previously unreleased“.

Für Fans? Für die Fans.