Ein oder zwei Tage, nachdem ich die Rezensionen für die letzte Ausgabe pünktlich zur Deadline verschickt hatte, lagen schon neue CDs im Briefkasten. Eine davon war "Leaving The Nightlife". Da ich erst spät nachts nach Hause gekommen war, wollte ich nur kurz reinhören, und dann schnell in die Kiste gehen - aus der Traum.
Sprichwörtlich nach dem ersten Ton wusste ich, dass ich hier was ganz, ganz großartiges in der Anlage hatte, und die CD wurde dann noch komplett durchgehört, ich wusste nicht, wann ich hätte ausschalten sollen.
WHISKEY & CO. haben ein Album herausgebracht, das ich gerne als Qualitätscountry bezeichne, was meinen ignoranten FreundInnen natürlich nur ein müdes Lächeln abverlangt. Kim Helms Stimme ist wunderbar, und wenn dann bei "Happy hour" und "Never said nothin'" ihr Kollege Brian Johnson zum Duett einsteigt, dann ergänzen sich die beiden perfekt.
Alle Lieder (es sind leider nur acht) sind super, aber schon seit dem ersten Hören ist und bleibt die melancholische Ballade "How I wish" mein Favorit: "I wish that I could hide away and clear my head from all this haze.
It feels like I haven't seen the light in days." Melodisch und textlich erfüllen alle Lieder viele gängige Countryklischees, und doch merkt man der Band an, dass sie es richtig ernst meint - wieso das so hervorragend funktioniert, kann man eigentlich nicht beschreiben, man muss es wirklich gehört haben.
(26:59)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #67 August/September 2006 und Myron Tsakas
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #95 April/Mai 2011 und Myron Tsakas