Mit diesem Album hat sich Elvis Costello den Traum erfüllt, seine Lieblingssongs mit seinen Lieblingsmusikern einzuspielen. Nicht ein einziges Costello-Original gibt es hier, dafür Stücke von den großen Songwritern wie Willie Dixon, Bob Dylan, Little Richard, Burt Bacharach, Ray Davies, Mose Allison oder Holland/Dozier/Holland.
Ein recht willkürlich zusammengestelltes Album also, wenn es so etwas wie eine Linie im Repertoire gibt, dann allein, dass die Songs dem Chef gefallen, und dass er, da er die Songs ja so verehrt, nur absolute Top-Profis mitspielen lässt.
Da wäre James Burton, langjähriger Leadgitarrist der Band des dicken Elvis aus Memphis. Marc Ribot spielt ebenfalls auf ein paar Songs, und Keyboards kommen vom „Wrecking Crew“-Urgestein Larry Knechtel.
Eine illustre Combo, die so abgebrüht spielt wie eine Barband in einem Roadhouse in North Dakota an einem späten Freitagabend. Trotzdem klingen einige der „Rocker“ („Bama-lama-loo“ etwa) aufgesetzt, Costellos Gesang gibt der Sache allerdings massig Seele, auch wenn er bisweilen technisch an seine Grenzen stößt.
Dennoch ein unterhaltsames Album, das wie alle guten Coveralben dazu animiert, sich die Originale anzuhören.
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