Es hätte wirklich ein schrecklicher Abend werden können. Ich alleine auf der Party eines hippen Berliner Scenester-Magazins anlässlich der Frankfurter Skateboard/Lifestylemesse. Hippe Bands, hippe Elektromusik und wannabe-hippes Publikum.
Die Rettung ... das Ox-Fanzine bescherte mir zwei Freunde fürs Leben: KK und Kube. Drogenopfer, Alkoholsüchtige und absolut arrogant. Zu dritt waren wir der lästernde Asi-Pol des Events und dabei war der eigentliche Plan zu tanzen.
Die Bands MIT und SHITDISCO sollten dafür sorgen, allerdings versauten Crowd und Sound alles außer den Durst. Besonders auf SHITDISCO wurde sich gefreut und die Leute strampelten sich einen ab.
Nur wir sahen das gelassen, wenn auch doppelt, und waren eher enttäuscht, nachdem die Single "I Know Kung Fu/Disccoblood" doch so begeistert hatte. Beim Album ist das ähnlich. Alle warten drauf und lieben diesen Mix aus tanzbaren Punk mit Disco und Wave-Touch, welcher aber statt clean eher nach Heroin klingt, tanzen und schreien und ich hänge rum und denke: "Wie das wars? Das begründet den Hype?" Schlecht ist es definitv nicht, nur nicht der Knaller, wie man es erwartet hätte, vor allem da die Songs der Single noch mal neu aufgenommen wurden und wesentlich platter klingen.
Der Dreck ist nicht mehr da ... und der war Grund zu feiern. Schade.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Chris Wilpert
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #71 April/Mai 2007 und Tim Tilgner