KATZENSTREIK spielen so etwas wie Emo-Core, allerdings nicht der knalligen, überschwenglichen Sorte, sondern eher der verhaltenen (verzweifelten!?) Art. Recht variabel erscheinen mir die Vocals: teilweise gesungen, teilweise geschrien.
In den sehr persönlich gehaltenen deutschen Texten ist auch nicht gerade viel Sonnenschein enthalten: Im beiliegenden Booklet (übrigens ganz hübsch gestaltet!) wird im Vorwort von "sexualisierter Gewalt" gesprochen, die anscheinend auch selbst erlebt wurde.
Insgesamt also keine leicht verdauliche Kost sowie musikalisch, als auch inhaltlich. Wer sich hierauf einläßt, sollte also genügend Zeit mitbringen, sich auch mit den Themen auseinanderzusetzen.
Für "zwischendurch" ist´s definitiv nichts soll es aber bestimmt auch nicht sein. Als sehr positiv empfinde ich noch die Tatsache, dass mal endlich wieder ´ne Band was auf Vinyl gepresst hat, ist irgendwie doch schöner als so´n Silberling.
Also, wenn euch das jetzt neugierig gemacht hat, empfehle ich doch mal reinzuhören!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #60 Juni/Juli 2005 und Kevin Goonewardena
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Lauri Wessel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Lauri Wessel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #89 April/Mai 2010 und Lauri Wessel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #45 Dezember 2001/Januar/Februar 2002 und Lauri Wessel
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #41 Dezember 2000/Januar/Februar 2001 und Timo Iden
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #54 März/April/Mai 2004 und Lauri Wessel