Dass IN HEARTS WAKE sich nicht nur privat, sondern auch durch ihre Musik stets konsequent für die Umwelt engagieren, sollte mittlerweile jedem bekannt sein, der die letzten Jahre nicht unter einem Stein verbracht hat. Dementsprechend wundert es keinen, dass das neue Werk der fünf Australier in 13 energiegeladenen Songs erneut Stellung zur nahenden Klimakatastrophe bezieht. „Kaliyuga“, das sich entlang der hinduistischen Kosmologie dem dunkelsten Zeitalter der Welt widmet, zeigt sich stilistisch ähnlich zu seinem Vorgänger „Ark“, nur dass IN HEARTS WAKE deutlich mehr auf brachiale Riffs und Breakdowns setzen. Die Erfolgszutaten der Ausnahmeband sind prinzipiell gleich geblieben: die einzigartige Kombination aus Jakes gutturalen Vocals, die technisch in einem breiten Spektrum zwischen Flüstern und Schreien variieren, und Kyles klarem Background-Gesang sowie Gitarren und Drums, die sich gegenseitig die Klinke des Moshbaren in die Hand drücken. In den Songs zeichnen die Jungs ein dystopisches Bild, die nahende Katastrophe kann jedoch durch uns selbst und einen Wandel unserer Gewohnheiten abgewendet werden. Angesichts dessen scheint es auf der Hand zu liegen, dass „Kaliyuga“ komplett klimaneutral produziert wurde. Wie sympathisch kann eine Band eigentlich sein?
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