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REMINA

Junji Ito

Ein weiterer Teil der inzwischen auf elf Bände angewachsenen Junji Ito-Reihe des Carlsen Verlags, wie immer im hübsch aufgemachten schwarzen Hardcover. Ursprünglich von 2004 bis 2005 im Seinen-Manga-Magazin Big Comic Spirits veröffentlicht, deckt „Remina“ alles ab, was Ito-Fans wollen und lieben. Übernatürliche Phänomene, japanische Mystik, abscheuliche Kreaturen, Hysterie, Beziehungskisten, surreale schwarzweiße Bilder, apokalyptische Endzeitvisionen, mal mehr, mal weniger subtiles Unbehagen. Die Haupthandlung: Nachdem ein Astronomie-Professor einen Planeten nach seiner Tochter benennt, bricht ein Starrummel aus, der für das junge Mädchen schon bald in einen lebensbedrohlichen Horrortrip umschlägt. Als „Horror trifft Science Fiction“, wie Carlsen es umschreibt, würde ich es nicht bezeichnen, der Fokus liegt ganz klar auf dem Aspekt des Schreckens. Die englische Übersetzung war 2020/21 ein Hit in den USA inklusive Ranking in der New York Times-Bestsellerliste und Eisner Award. Kurzweiliger Grusel mit reichlich Pulp-Flair, hohem Exotikfaktor und rasanten, unvorhersehbaren Wendungen.