FALL OF TROY

In The Unlikely Event

Mit diesem Album veröffentlichen sie bereits das vierte in nur sieben Jahren, sieht man einmal von EPs und Ähnlichem ab und erneut frickeln und gniedeln sie alles in Grund und Boden. Erstaunlich, dass man als Zuhörer überhaupt noch in der Lage ist, bei diesen vertrackten Taktspielereien noch den Song als solchen auszumachen, aber irgendwie bringen THE FALL OF TROY dieses Kunststück fertig.

Führt man sich die beeindruckenden spielerischen Fähigkeiten an den Instrumenten vor Augen, sollte erwähnt werden, dass sämtliche Bandmitglieder gerade einmal Anfang bis Mitte 20 sind. Da keimt die Vermutung auf, die Musiker hätten von Kindesbeinen an nichts anderes gemacht, als ihre Instrumente zu lernen.

Vergleiche zu ziehen, die dabei behilflich sein könnten, diese Band irgendwo einzuordnen, ist verdammt schwer, aber wenn man sich mal eine High-Speed- Variante von COHEED AND CAMBRIA vorstellt, bei welcher CIRCA SURVIVE-Sänger Anthony Green am Mikro steht, kommt man der Sache relativ nahe.

Ein Album, empfehlenswert für Musiker, die mal erleben möchten, was man mit einem Musikinstrument alles anstellen kann, oder für nervenstarke Prog-Nerds. Fans oben genannter Bands dürften aber ob der genannten relativen Eingängigkeit mancher Stücke ebenfalls Gefallen daran finden.