Foto

SOLACE.

I’ll Be Fine

Es gibt einen YouTube-Channel namens „Dreambound“, der seit geraumer Zeit all jenen Bands eine Bühne gibt, die sich im Midtempo wogend ihrem Weltschmerz hingeben, ihr Inneres nach außen kehren und sich einfach mal den Frust von der Seele schreien. SOLACE. und ihr Debüt „I’ll Be Fine“ würden sich zwischen all den verzweifelten Mittzwanzigern mit Sicherheit wohl fühlen und auch ihre Musik würde da ganz gut reinpassen. Tiefergestimmte Gitarren, ein bisschen Doublebass, schmerzerfülltes Geschrei dazu, aber trotzdem immer mollig bedröppelt und melodisch. Früher gab es mal Bands wie MORE THAN LIFE oder CARPATHIAN, die für diese Spielart des Hardcore als Wegweiser fungiert haben. Das ist mittlerweile fast zehn Jahre her und trotzdem scheint es gerade auf solchen Plattformen wie „Dreambound“ eine Art Revival des Sounds zu geben. An die Altvorderen kommt „I’ll Be Fine“ nicht wirklich heran, dafür fehlt es schlicht an Wiedererkennungswert. Trotzdem sind SOLACE. eine Band, die man zukünftig auf dem Radar behalten sollte.