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RED HANDED DENIAL

I’d Rather Be Asleep

Obwohl RED HANDED DENIAL offiziell bereits seit 2008 existieren, ist „I’d Rather Be Asleep“ erst das dritte Album der Band aus Toronto. Neun Jahre nach dem Debüt „Stories Of Old“ und drei Jahre nach „Redeemer“ beglückt uns das Quartett mit seinem möglicherweise besten Output. Bands wie SPIRITBOX, NOVELISTS und JINJER haben vorgemacht, wie sich anspruchsvolles Riffing sowie komplexes Songwriting mit Shouts und in Teilen eingängigem Gesang gut kombinieren lassen. In diese Kerbe schlagen mit gleichem Können RED HANDED DENIAL. Als Produzent von „I’d Rather Be Asleep“ zeichnet Sam Guaiana verantwortlich, der zuletzt zwei prächtige Alben mit SILVERSTEIN aufnahm. Das Schöne an den Kannadier:innen ist, dass sie keine Gelegenheit ungenutzt lassen, um das Gaspedal durchzudrücken („Carbon copies“, „Rose“, „Father said“, „Saint“). Die zehn Songs sprühen nur so vor Energie mit ihrem Wechselspiel aus instrumentaler Verspieltheit und wiedererkennbaren Gesangslinien. Exemplarisch dafür stehen „White water“, „Fix me“, „Marked with a curse“ oder „Let the colours fade to grey“. Bei letztgenanntem Song werden spannenderweise Erinnerungen an A SKYLIT DRIVE wach. Ähnliches lässt sich zu „Spiral“ konstatieren, nur dass hier die Referenz eher PROTEST THE HERO sind. Cool. Flottes, gutes Album.