Crank Records war mir bislang eher als Hort leiser, eher lauer Klänge bekannt, doch mit dem Debüt-Album von THE ICARUS LINE, dem 7"s auf Buddyhead, Hellcat und New American Dream vorausgingen, ist´s vorbei mit der Ruhe.
Der wie das Label in L.A. ansässige Fünfer kommt im Verlauf des beinahe einstündigen Albums, das von Alex Newport (arbeitete u.a. mit AT THE DRIVE-IN, KNAPSACK und SEPULTURA) produziert wurde, durch die abseitigen Bereiche der Rockmusik der letzten zwanzig, dreissig Jahren.
Hier Punkrock, dort frickelnder Hardcore, der an die Spätphase von BLACK FLAG erinnert, etwas WÜRM (kennt die noch irgendwer?), dann wieder beinahe meditative Parts, eine Spur Stoner, gefolgt von psychotischem Kaputtrock des Kalibers MELVINS.
Sicher und eintönig ist hier gar nichts, eine musikalische Achterbahnfahrt durch alle Abteilungen des Alternative-Themeparks, und das erstaunlich schlüssig. Nur: ich weiss einfach nicht so recht, was ich davon halten soll.
Als Bonus gibt´s für alle Computerbesitzer übrigens ein Videofilmchen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Christian Meiners
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