Mangham „Monk“ Parker trat bisher als Parker Noon in Bands wie PARKER AND LILY und den Nachfolgern THE LOW LOWS in Erscheinung, deren von VELVET UNDERGROUND und THE JESUS AND MARY CHAIN beeinflusster Dreampop im Umfeld von Americana und Alternative Country zu Hause war.
Recht behäbig und verträumt geht es auch auf „How The Spark Loves The Tinder“ zu, allerdings ohne Noise- oder Shoegaze-Anteile. Stattdessen eifert Parker hier Bands wie OKKERVIL RIVER, LAMBCHOP, SMOG oder einem Will Oldham nach, die Americana und Alternative Country einerseits immer in sehr reduzierter Form darboten, gleichermaßen aber auch mit ungewöhnlich symphonischer Instrumentierung aufwarteten.
Und so ergibt sich der Reiz von „How The Spark Loves The Tinder“ ebenfalls aus einem geschickten Zusammenspiel von akustisch-folkigen Klängen und voluminösen orchestralen Passagen, getragen von Blasinstrumenten wie Saxophon, Trompete und Posaune, neben Streichern und Klavier.
Leider bleibt „How The Spark Loves The Tinder“ songwriterisch relativ blass und überzeugt vor allem durch das generelle, angenehm harmonische Klangbild, das sich aber ohne große Variationen meist in denselben Bahnen bewegt.
Das ist letztendlich einfach zu wenig, ohne damit Parker Ambitioniertheit schmälern zu wollen, der seine Platte mit zwanzig unterschiedlichen Musikern einspielte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #134 Oktober/November 2017 und Claus Wittwer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #122 Oktober/November 2015 und Thomas Kerpen