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AS LIVING ARROWS

Hope & Ruin

Die britische Band AS LIVING ARROWS – vorher unter dem Namen DEAD BIRD aktiv – hat mit „Hope & Ruin“ ein Album veröffentlicht, für das man sich am besten Zeit nehmen sollte. Die insgesamt acht Songs bringen größtenteils eine beachtliche Länge mit – nur drei Titel erreichen nicht die 5-Minuten-Marke. Es gibt keine schnellen und knackigen Hardcore-Brecher, die nach nur wenigen Sekunden schon wieder vorbei sind, dafür zum Teil filmmusikartige Kompositionen, die sich an manchen Stellen etwas ziehen, unterm Strich aber facettenreich sind. Die Band sorgt mit dynamischen Wechseln zwischen Screamo und gesprochenen Post-Punk-Passagen dafür, dass man als zuhörende Person nie so richtig zur Ruhe kommt. Dafür sind die Übergänge oft zu plötzlich und haben mich ein ums andere Mal ordentlich durchgeschüttelt. Nach eher ruhigen und atmosphärischen Moment wird die Energie immer wieder ruckartig angezogen. An dieser Stelle muss ich aber festhalten, dass mir die melodischeren Parts auf dem Album deutlich besser gefallen, da hier die dramatisch und verzweifelt klingende Stimme des Frontsängers perfekt zum Gesamtprodukt passt. Die Screamo-Passagen klingen hingegen oft etwas dünn und gehen im immer wieder sehr lauten Soundteppich schnell mal unter.