PERDITION

Hispaniola

PERDITION aus Fort Worth, Texas haben schon auf den ersten Blick alles, was sie zu einer meiner neuen Lieblingsbands machen könnte: Ihre Lieder hören auf so großartige Namen wie „I don’t get drunk, I get awesome“, sie sind bei Gunner Records unter Vertag, noch dazu bärtig und tätowiert, und spielen mitreißenden, rauhen Punkrock in der Tradition von RED CITY RADIO und NOTHINGTON.

Auch bei genauerem Hinsehen entpuppen sich die vier Herren als vielversprechende Neuentdeckung. Auf ihrem Debütalbum hauen sie einen poppigen Punk-Knaller nach dem anderen raus, wobei Sänger Andrew dem Ganzen mit seiner Reibeisenstimme noch eine gewisse Härte verleiht.

Abgerundet wird das durch catchy Riffs und Singalong-taugliche Refrains, die Songs wie „Gatorade punch“ und „El Oso“ zu absoluten Mitgrölhits machen. Akustisch kann man aber auch sehr gut, was „The narwhal bacons at midnight“zeigt, eine melancholische Ode an das Tourleben.

In den Texten geht es vor allem um Selbstzweifel und die Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben, den Mitmenschen, der Welt, ohne dabei jedoch im Selbstmitleid zu versinken. „The fucking grass is never greener, nevermind your side of the fence“, heißt es dazu in „Why buy the cow when you can get the sex for free“.

Mit ganz viel Charme haben sich PERDITION schnell in mein Herz gespielt und dort ihren Platz gefunden.