HELLACOPTERS

Air Raid Serenades CD

Als man mir 1996 auf der Popkomm mit einem Grinsen das Debütalbum der HELLACOPTERS in die Hand drückte, hatte ich ja noch keine Ahnung, was mich bei "Supershitty To The Max!" erwarten würde. Einen Tag später war ich Fan der Copters, hatten sie mich mit ihrem unglaublich ungestümen, brachialen "Schweinerock" mitgerissen und begründeten mit ihren zur gleichen Zeit auftauchenden Osloer Kollegen GLUECIFER auf dem neuen Stockholmer Label White Jazz das Quasi-Genre des Skandinavien-Rocks.

Zehn Jahre später sind die HELLACOPTERS, die damals von ENTOMBED-Drummer Nicke und BACKYARD BABIES-Gitarrist Dregen als Seitenprojekt gestartet worden waren, immer noch dabei, haben sechs Alben raus, arbeiten am siebten - und haben sich konsequent weiterentwickelt, sind über die Jahre immer facettenreicher und zitierfreudiger geworden.

Hervorragend nachvollziehen lässt sich dies anhand dieser Compilation, die weniger was für eingefleischte Fans ist, als vielmehr eine umfassende Zusammenstellung für Neueinsteiger. Alle 22 Songs sind bereits auf den Alben beziehungsweise diversen Singles erschienen (wer Letztere nicht hat, hat sicher die "Cream Of The Crap"-Zusammenstellungen), sind in chronologischer Reihenfolge angeordnet und enthalten solche Klassiker wie "(Gotta get some action) Now!", "You are nothin'", "The devil stole the beat from the lord" oder "By the grace of god" - perfekt.

Sehr schön auch das Faltbooklet mit exzellentem Artwork von Dirty Donny sowie Kommentaren diverser Copters zu den jeweiligen Songs nebst diskografischer Angaben. (71:21) (8)