Wie immer tauchen auch bei "Heart & Soul" die typischen, schon aus PIL-Zeiten bekannten, tiefen eindringlichen Basslinien auf und ziehen den Hörer in eine eigene Welt. Zwischen Weltmusik, Dub und Spiritualität baut Jah Wobble eine Brücke.
Neben ruhigen und meditativen Ethno-Elementen macht sich bei allen Stücken eine gewisse Kühle und Distanz bemerkbar. Ganz besonders kommt dies bei "Desolation" zu Geltung. Die Musik könnte so auch gut in eine coole neonlichtdurchflutete Cocktailbar passen, um als Hintergrundmusik neben Drum&Bass im Regal verschwinden, da kommen dann plötzlich, wie ein Regenbogen am Himmel, so großartige Dub-Stücke wie auf "Heart & Soul" zum Vorschein und man hat das Gefühl, draußen geht die Sonne auf.
Zumindest wenn es, wie beim Schreiben dieser Zeilen, draußen regnet. (54:53) (7)
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