HARLOTT

Proliferation

Manchmal kann es auch ganz sympathisch sein, wenn eine Band gar nicht erst versucht besonders originell und anders zu tönen, sondern schlichtweg das macht, worauf sie Bock hat und sich dabei nicht scheut, offensichtliche Vorbilder offen durchscheinen zu lassen.

Genau dies machen die Australier HARLOTT, die mit „Proliferation“ ihr zweites Album an den Start bringen, auf welchem sie erneut dem Thrash Metal der alten Schule, sowohl amerikanischer als auch deutscher Prägung huldigen.

Unterm Strich klingt das Ganze dann nach einer Mischung aus frühen MEGADETH, ebenso frühen TESTAMENT sowie DESTRUCTION und KREATOR. Insbesondere beim Gesang hat das Schaffen von Schmier und Co.

seine Spuren hinterlassen, denn Gitarrist und Sänger Andrew Hudson bellt und keift auf ganz ähnliche Weise. Wer also auf knackigen Thrash steht und auf große Experimente verzichten kann, dem sei „Proliferation“ wärmstens empfohlen.

Eine gute Dreiviertelstunde Spaß ist garantiert.