Um es vorweg zu nehmen: Ich war nie ein großer Fan von THE ATARIS. Sie waren mir immer etwas zu poppig, weich und massentauglich. Aber nach dem Hören der beiden hier zu rezensierenden Platten muss ich einsehen, dass Kris Roe, der Kopf der Band, wirklich ein guter Songwriter und Sänger ist.
Denn schon die Demos des Erfolgsalbums „So long, Astoria“ von 2003 klingen wie fertig produziert und könnten auch so schon als Album funktionieren, ohne dass nochmals daran herumgefeilt werden müsste.
Die Demos sind tatsächlich besser als das vom Majorlabel Columbia im Endeffekt herausgebrachte glatte Album. Noch deutlicher wird das bei der neu aufgenommenen Akustikplatte, wo Roe einmal quer durch die Diskografie der Band geht und seine Lieblingssongs wiedergibt.
Diese Versionen sind zum großen Teil viel besser als die „Originale“ und geben den Songs einen neuen Charakter, weil Roe hier eine viel rauhere Stimme einsetzt und das Ganze trotz Akustiksound viel rotziger und ehrlicher klingt.
Mit diesen beiden Platten im Hinterkopf ändert sich meinen Blick auf das Werk von THE ATARIS. Die Band verdient es, neu eingeordnet zu werden. Danke an Kung Fu Records dafür, meine Sicht erweitert und verändert zu haben.
THE ATARIS bekommen hiermit den Stellenwert, den sie verdient haben.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #51 Juni/Juli/August 2003 und Zoli Pinter
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #138 Juni/Juli 2018 und Stephan Zahni Müller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #51 Juni/Juli/August 2003 und Zoli Pinter
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #71 April/Mai 2007 und Christin Pausch