HALMA

Granular

Mit konzentrierter Gelassenheit bewegen sich HALMA auf ihrem sechsten Album „Granular“ unmerklich in die Schwerelosigkeit; die Gitarren mit progressiven Andeutungen, das Schlagzeug mit krautrockenden Beat-Strukturen.

Die Gitarren-Meditationen von EARTH klingen an, obwohl es HALMA von Mutter Erde wegzieht. Musikalisch vermessen sie „the inner life in outer space“. Auf klar umrissenen Umlaufbahnen, deren Radius variiert, umrundet das Quartett auf „Granular“ prägnante Rhythmuskonzepte.

Einzelne Ausrufungszeichen wie der Basslauf in „Mud mound“ verändern den Zirkelschwung. Fast unbemerkt zielen die Hamburger auf vorsichtige Kurskorrekturen, um die rhythmische Repetition aufzubrechen.

„Granular“ besteht aus sechs fließenden Instrumentals, innerhalb derer die MusikerInnen fragmentarische Bassmotive in Gitarrenmelodien überführen und lose Enden aus vorherigen Stücken aufgreifen, um diese endgültig auszuformulieren.

Ihnen gelingt die fulminante Variation des TALK TALK-Songs „Ascension day“ – (Umlauf)bahnbrechend!