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HALMA

Driving By Numbers

Kennt ihr den „Mud mound“-Moment? Der stellt sich immer dann ein, wenn HALMA ein gemächliches Stück spielen und sie es mit wenig zusätzlichem Aufwand entflammen, etwa mit einer simplen Gitarrenmelodie, und das Lied ganz leicht variiert gen Himmel, eigentlich sogar gen Weltraum, möglicherweise gen Weltklasse strebt. „Mud mound“, das Stück auf dem Album „Granular“, hat das, was immer dann wiederkehrt, wenn das Hamburger Quartett ein neues Album vorlegt. In „Ck&Why“ vom Nachfolger „The Ground“ dauert es nicht ganz zwei Minuten, bis es soweit ist. Die Melodie ist gar nicht von ihnen, sondern von BLACK MOUNTAIN, aber wen juckt’s? Und natürlich ist auch „Driving By Numbers“ mit solchen Momenten gepflastert. Bei aller schematischen Gleichförmigkeit eines jeden Albums der Instrumentalrock-Band ist es tatsächlich überirdisch, wie formvollendet die Ideen ineinandergreifen, die Instrumente harmonieren und sich ein wundervoller Moment an den nächsten reiht.