Mit "War Party" konnten unsere Lieblings-Aliens von GWAR endlich wieder qualitativ an frühere Alben anknüpfen. Die Fans der Chaoten-Truppe honorierten das mit gut besuchen Konzerten in aller Welt. Um diesem Umstand Ausdruck zu Verleihen, tun GWAR das einzig Richtige: Sie veröffentlichen das erste Live-Album ihrer langen Karriere.
Und aller Unkenrufe der Musikjournalisten zum Trotz, beweist das Quintett, dass es in den letzten fünfzehn Jahren einige echte Kracher fabriziert hat. Los geht es mit dem immer wieder gern gehörten "Salaminizer", es folgen Stücke neueren Datums wie "Krosstika" und "Bring back the bomb", gefolgt von GWAR-Evergreens wie "Have you seen me?", "Ham on the bone" oder dem großartigen "Sick of you".
Dass die vierzehn Stücke mit der Qualität einer Studioaufnahme aus den Boxen dröhnen und das Publikum klingt wie die Arena auf Schalke nach einem blau-weißen Tor, deutet allerdings darauf hin, dass es die Schocker-Truppe zur Aufnahme nicht wirklich nach Japan geschafft hat, oder arg am Pult nachgeschraubt hat.
Warum man allerdings Gesangs-Monster Oderus lautstärkentechnisch trotzdem so in den Hintergrund verbannt hat, bleibt eine offene Frage. Ob nun Pseudo-Livealbum oder nicht, mit "Live From Mt.
Fuji" haben GWAR trotzdem eine großartige Best-of-Compilation auf den Markt geworfen, die nur an zwei Dingen krankt: 1. den leisen Lead-Vocals und 2. dem Fehlen von "Vlad the Impaler" und "Maggots".
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #111 Dezember 2013/Januar 2014 und Jens Kirsch
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