EXETER

Grey Noise, White Lies

Alle Achtung, dieses Quartett aus Texas hat gerade mal eine EP namens „Intra Venus“ (nettes Wortspiel übrigens mit „intraveinous“) veröffentlicht und besticht schon durch einen ausgefeilten Stil und erlesene Vorbilder wie HUM, ELLIOTT, FAILURE oder SHINER.

Der Song „Shadowboxing“ ist maßgeblich von diesen Bands, aber auch vom Space Rock und Shoegazer beeinflusst. Alltäglich ist das Debütalbum von EXETER also nicht. Wer jetzt angesichts der Verweise etwas ratlos ist, dem sei mal „Antenna“ von CAVE IN oder Elliott Smiths Oeuvre als grober Vergleich empfohlen.

„Window“ hat sogar Grunge-Anklänge, wirkt aber immer euphorisch und vermittelt Grenzenlosigkeit. Die Songs von EXETER sind wahre Kunstwerke und haben eine derart einzigartige Melodik, so dass man EXETER schlichtweg als Ausnahmeband bezeichnen muss, denn ein Song wie „Sweet and low“ besticht durch einen Seattle-Refrain, schafft aber eine Synthese mit HEATMISER und anderen Postcore-Bands und ist so einzigartig.

So ein Album kommt nur alle Jahre mal ins Presswerk, einfach ein Meilenstein, an dem der gute Spürsinn von ELEMAE-Sänger und Engineer-Mitbetreiber Craig Cirinelli wohl nicht ganz unbeteiligt war.