HORN OF THE RHINO

Grengus

HORN OF THE RHINO: Das unfreiwillig Komische im Bandnamen rückt spätestens dann in den Hintergrund, wenn man das nunmehr vierte Album „Grengus“ (die ersten beiden Alben kamen noch unter dem Namen RHINO heraus) in den Player legt.

Verhältnismäßig schnell ist es im Vergleich zum sehr starken Vorgänger „Weight Of Coronation“ ausgefallen. Die an CANDLEMASS erinnernde Melancholie wurde von einem nicht zu leugnenden CROWBAR-Touch größtenteils verdrängt.

Das Doom/Sludge-Riffing der Band ist deutlich Core-lastiger geworden und gelegentlich verliert sich das spanische Trio in D-Beat- und Blast-Beat-Attacken (zum Beispiel im Track „Waste for ghouls“).

Das Episch-Schwermütige wurde aber nicht komplett verworfen. Es passiert allerdings subtiler. So folgt das elfminütige Monumentalstück „Brought back“ dieser früheren Linie und sollte für jeden Doom-Fan einen Anspieltip darstellen.

Gerade mit dieser leichten Kurskorrektur kann HORN OF THE RHINO das harte Fundament untermauern, das sie schon mit dem vorherigen Alben aufgebaut haben.