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GRANDSON

Death Of An Optimist

2020 ist das Jahr in dem Gitarrenmusik nicht nur wieder relevante wurde sondern auch eine Frische-Kur verpasst bekommt. Künstler wie MACHINE GUN KELLY, YUNGBLUD und nun GRANDSON haben das geschafft, was viele in den letzten Jahren nicht für möglich gehalten haben: Den Punk-Rock-Spirit so zu verpacken, dass er auch wieder die Stimme der Jugend repräsentiert. Natürlich klingt dies anders als man es sich als Nostalgiker wünschen würde, aber dies ist nicht schlecht. Ganz im Gegenteil, mit „Death Of An Optimist“ beweist GRANDSON, dass man durchaus ein Kunstwerk erschaffen kann, das von Gitarren getrieben wird, sich aber immer wieder Elementen des Hip-Hop, Trap und Pop bedient, ohne dabei die Blaupausen der einstigen musikalischen Protestbewegung zu vernachlässig. Egal, ob der poppig-roughe Opener „In over my head“, welche in der Hook mehr nach THE HIVES klingt, als das Original in den letzten 13 Jahren, das an modernen Emorap erinnernde „Identity“, oder das von düsteren Electro-Parts untermalte „We did it!!“ – GRANDSON macht hier einfach alles richtig was es braucht um den Zeitgeist zu treffen. Passend dazu wird über die Songs schon fast ein sozialkritisches Manifest getextet, welches die aktuellen Missstände der Gesellschaft anprangert und Leute dazu bewegen soll, etwas zu ändern. Schließlich ist GRANDSON nicht nur Musiker, sondern auch Aktivist. „Death Of An Optimist“ ist ein Album das 2020, zumindest musikalisch, krönend zum Abschluss bringt.