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GOJIRA

Fortitude

Mit ihrem siebten Album liefern GOJIRA genau das ab, was wir von der Band erwarten können: technisch versierten Metal, der mit Guitar Scrapes nicht geizt und mächtige Breaks en masse offenbart. Ein Aspekt, dem „Fortitude“ allerdings einen neuen Anstrich verpasst, ist der etwas experimentellere Ansatz, der ebenfalls auf „Magma“ schon zu erkennen war. Ob eine Maultrommel in „Amazonia“, das kurze Zwischenspiel „Fortitude“ oder etwa die folkigen, an SYSTEM OF A DOWN erinnernden „Hold on“ und „The chant“ – GOJIRA überraschen mit einem mesmerisierenden Sound, der den Franzosen enorm gut steht und Abwechslung in das elf Track starke Album bringt. „New found“ und „Sphinx“ sind klassische Metal-Hymnen, die auf jedem Festival großen Anklang finden werden, während „Into the storm“ heraussticht mit unfassbar treibendem Pacing und der typischen GOJIRA-Rhythmik, die man den Franzosen so hoch anrechnet. Am Ende bleibt der Eindruck, dass GOJIRA in gewohnt starker Verfassung abliefern. Insbesondere „Grind“ ist ein Song, den die Band nicht besser hätte schreiben können, das wilde Riffing lässt diesen Track zum absoluten Highlight von „Fortitude“ werden und weckt den Wunsch nach mehr. Alles in allem bleiben GOJIRA ihrer musikalischen Sprache und ihrer Verantwortung treu und behandeln auf „Fortitude“ erneut wichtige Themen, denen wie der Musik Gehör geschenkt werden sollte.