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MOUNTAINEER

Giving Up The Ghost

Das kalifornische Sextett liefert auf seinem vierten Album gewissermaßen das, was im (durchaus gehobenen) Restaurant als „Kräftiger Post-Eintopf“ angepriesen würde. Ob schleppend-roh und mit Sludge-Schlagseite („Touch the glass“), doomig-ausschweifend („Bed of flowers“) oder sphärisch-episch („Twin flame“) – tatsächlich wird am Ende jedem einschlägigen Genre-Freund ordentlich etwas geboten. Die Mannen aus Oakland beweisen dabei treffliches Gespür für Melodien, Abwechslung und Dynamik, schachten in bewährter Schicht-um-Schicht-Manier eine Lage über die andere. Das Resultat klingt stimmungsvoll und mächtig, wobei auch die sehr passende, raumgreifende Produktion die Tracks bestens unterstützt. Die ganz großen Amplituden vermag „Giving Up The Ghost“ am Ende zwar nicht bereithalten, allerdings eignet sich die Platte dafür eben auch hervorragend für etwas entspanntere, gemäßigte Momente. Alles in allem eine überzeugende Performance.