GEL sind vier junge Burschen und kommen aus England. Dies ist ihr Debütalbum und darauf befindet sich Melodypunk Marke BLINK 182. Viel viel mehr gibt es hier nicht zu sagen. Okay, was diese Band von dem unendlichen, schier nie versiegenden Quell von Punkbands dieser Kajüte unterscheidet, ist lediglich die Tatsache, dass GEL eben nicht aus California oder Schweden kommen.
Dies spiegelt sich dann in den Vocals wider, die eben englisch klingen. Mit "Micromachine Dream" und "Oceans" gibt's zwei Semi- und mit "In Your Hair" eine Vollballade mit Streicherunterstützung.
Das Ganze ist ansprechend produziert, allerdings etwas stark mit Keyboards zugekleistert. Mal geht es ein bischen schneller zu Werke, dann wird das Tempo wieder gedrosselt. So richtig aus dem Rahmen fällt hier gar nichts.
Alles ist brav durchschnittlich und man Uuuuuuhhhht und Aaaaaaahhhhht sich fast zu Tode. Wenn die Vier es wenigstens schaffen würden in ihren zwölf Songs eine handvoll Ohrwürmer unterzubringen, dann wären Ausfälle als Lückenfüller ja legitim, aber hier beißt sich keine Melodie in meinen Gehörgängen fest, obwohl ich das Album jetzt schon zum vierten Mal höre.
Und bei jedem neuen Durchgang muss ich feststellen, dass es mir davor graut mir diesen langweiligen Kram noch ein weiteres Mal zu geben. Ach ja, bevor ich es vergesse, die Aufmachung ist ebenfalls öde.
Keine Texte und nur ein paar unscharfe Bandfotos. Obwohl, was will ich bei dieser Band eigentlich mit Texten, denn wie heisst es doch so schön im Song "Charlie B"? "It's Sunny And I Feel Happy".
Damit wäre doch alles gesagt!
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