GARY NUMAN

Dead Son Rising

Seit 1977 ist Gary Numan im Geschäft, und das quasi ohne Unterbrechungen. Mit TUBEWAY ARMY machte er seine ersten Gehübungen in Sachen Synthie-Pop, dann trat er unter seinem eigenen (Künstler-)Namen auf, fragte „Are friends electric?“ und war die erste Hälfte der Achtziger noch sehr präsent, bevor es etwas ruhiger um ihn wurde, wobei er sich aber nie vom Musikmachen zurückzog.

Seit einigen Jahren und speziell seit 2000 ist er wieder aktiver, was wohl auch an wachsender Anerkennung seiner Pionierleistungen liegt, und auch seine alle paar Jahre veröffentlichten neuen Alben (zuletzt erschienen 2003 „Hybrid“ und 2006 „Jagged“) brachten zwar keine neuen Hits und Charterfolge mit sich, aber live und unter Fans und Kennern brachte er es zu neuer Beliebtheit.

„Dead Son Rising“ ist das neueste Werk, und sobald Numan den Mund aufmacht und singt bleibt kein Zweifel mehr, wer da zu hören ist. Sein markanter Gesangsstil ist der rote Faden, der sich durch sein Werk zieht, ebenso dieser eigenwillige Synthie-Sound, da kann drumherum passieren, was will.

Hier und da ist mir zwar zu viel wuchtiges Drumming, Percussion und Gezirpe im Spiel, aber der Retro-Charakter überwiegt, weshalb das Album durchaus gefällt, auch wenn es wohl kein Neo-Klassiker werden dürfte.