Wenn Kristofer Aström zur Gitarre greift, darf man schon mal getrost Holz sammeln gehen. Der Schwede bleibt ein oller Lagerfeuerromantiker, der zwar auch gern mal die (Folk-)Rocksau raushängen lässt, im Allgemeinen dann aber doch eher zu Ruhe und Bedächtigkeit neigt.
Auf seinem neuen, zwölften Studioalbum kommt da selbst für seine Verhältnisse noch ein ganzer Batzen Melancholie und Düsternis hinzu. Mit meist eher spärlicher Instrumentierung leidet er durch die zwölf Songs auf „From Eagle To Sparrow“ – nur manchmal wird es etwas beschwingter.
Wie im formidablen „Can you imagine?“, das Aström mehr denn je als skandinavischen Wiedergänger von Conor Oberst zeigt. Textlich lotet der Gute mal wieder die hintersten Winkel seiner Seele aus, was die Platte zu einer sehr intimen, oft auch düsteren Angelegenheit macht.
Aström ist und bleibt auch auf „From Eagle To Sparrow“ der poor lonesome cowboy aus der schwedischen Einöde.
© by - Ausgabe # und 29. September 2022
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Bastian Streitberger
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und Arne Ivers
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #153 Dezember/Januar 2020 und Claus Wittwer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #123 Dezember 2015/Januar 2016 und Arne Ivers
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #72 Juni/Juli 2007 und Christian Meiners
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #124 Februar/März 2016 und Arne Ivers