LURKERS

Fried Brains

"I like living in the past", singt LURKERS-Frontmann Arturo Bassick im Opener "Come and reminisce". Damit bringt er die Situation der Band aus Liesbeths Königreich auf den Punkt. THE LURKERS leben von ihrer Vergangenheit, in der sie als Londons Antwort auf die RAMONES galten und 1978 mit "Fulham Fallout" einen der Klassiker des britischen Punkrocks herausbrachten.

Heute veröffentlichen sie ab und zu eine neue Platte, um einen Grund zu haben, wieder auf Tour zu gehen. Dass man vor diesem Hintergrund nicht unbedingt einen musikalischen Griff nach den Sternen zu erwarten hat, dürfte klar sein.

"Fried Brains" lässt sich am besten mit dem Wort "solide" beschreiben: Der Sound ist durchaus knackig und die 14 Songs orientieren sich an den alten Hits, erreichen aber nicht deren Niveau.

So dürfte dieses Album seine meisten Käufer wohl nach einem LURKERS-Konzert finden, wenn der eine oder andere bierselige Altpunk am Merchandise-Stand seine letzten Euro für diesen Abend zusammenkratzt.

Warum auch nicht. (6)